deutscher Wasserspringer; Kunst- und Turmspringer; EM-Dritter 1985 vom 3-m-Brett; Olympiasechster 1984 vom 3-m-Brett; 39-facher deutscher Meister
Erfolge/Funktion:
Olympiasechster 1984
EM-Dritter 1985
39facher Deutscher Meister
* 6. August 1957 Burgsinn
Im Oktober 1986 endete eine der glanzvollsten deutschen Sportlerkarrieren der Nachkriegszeit: Dieter Dörr, erfolgreichster Kunst- und Turmspringer des Deutschen Schwimm-Verbandes, gab seinen Rücktritt aus dem A-Kader des DSV bekannt und wird in Zukunft zumindest nicht mehr bei internationalen Wettkämpfen an den Start gehen.
Dörr, Sohn eines Abteilungsleiters, wuchs in Gelnhausen auf und besuchte dort die Realschule bis zur mittleren Reife. Über die Fachoberschule kam er an das Technische Gymnasium Hanau, an dem er 1981 mit dem Abitur abschloß. Anschließend schlug D. die Verwaltungslaufbahn ein und ist heute beim Landkreis Main- Kinzig als Inspektor angestellt. Die größte Enttäuschung der sportlichen Karriere bedeutete für den (inzwischen verheirateten) Hessen der Olympiaboykott 1980: Dörr hatte sich wegen der optimalen Trainingsbedingungen für zwei Jahre bei der Bundeswehr verpflichtet, sich für die Spiele in Moskau auch bereits qualifiziert, und sah sich von den Politikern um den Lohn der intensiven Vorbereitung gebracht.
Laufbahn
Als gerade Dreizehnjähriger begann Dieter Dörr beim Schwimm-Verein Gelnhausen mit regelmäßigem Training. Sportlich betreut wurde der Nachwuchsspringer dort von Ferdinand Schmitt, 1973 kam Rudolf Altmann ...